FDP setzt für den Erhalt des Vaihinger Krankenhauses ein

 

FDP setzt sich für den Erhalt des Vaihinger Krankenhauses ein

Im Flyer ihres Ortsverbandes Vaihingen-Stromberg setzt sich die FDP für den „Erhalt des Vaihinger Krankenhauses und Sicherung der wohnortnahen stationären und ambulanten Versorgung“ ein. Deswegen wurde in einer Vorstandssitzung die Situation diskutiert und folgende Resolution beschlossen:

Diese Tatsachen scheinen mittlerweile festzustehen:

Als Haus der Grundversorgung kann auf Grund der politischen Vorgaben das Vaihinger KH trotz aller erfolgreichen Anstrengungen des Personals keine schwarzen Zahlen schreiben. Es wird jedoch zur stationären Grundversorgung für den Raum Vaihingen dringend benötigt. Da Krankenhäuser offensichtlich nur mit mindestens einer Spezialisierung bestehen können, wurde mittlerweile für alle ( 7) Häuser der Regionalen Kliniken Holding (RKH), zu der das Haus gehört, Spezialisierungen gesucht und gefunden – nur für das Vaihinger KH wurde offensichtlich nicht gesucht.

 

Dabei wissen Vaihinger Bürger, pflegende und betreuende Angehörige, die betroffenen Vereine und Verbände und das Klinikpersonal genau, welche stationären medizinischen Bereiche dringend benötigt werden:

  1. Geriatrische stationäre Versorgung, z. B. Kurzzeitpflegebetten für Patienten, die wegen ihres klinischen Zustandes oder nach einer O. P., nach einem Sturz, oft mit Demenz, stationär versorgt werden müssen, bevor sie wieder in die häusliche oder die Heimpflege zurückkehren können. Für sie müsste in den anderen Häusern der RKH ein Bett gefunden werden – dafür muss möglicherweise dort gebaut werden. Hier könnte aber auch das Vaihinger KH mit Abteilungen für Kurzzeitpflege spezialisiert und ausgebaut werden.
  2. Chirurgische Not- bzw. Erstversorgung und sog. „Kleine Chirurgie“. Patienten könnten vor Ort versorgt werden und würden nur im notwendigen Fall in ein größeres Haus weitertransportiert.

 

Auch steht zu befürchten, dass die landesweit angespannte Lage in der Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfristen in der präklinischen Notfallmedizin durch die Krankenhausschließung zusätzlich verschärft wird. Wenn grundsätzlich jeder Notfallpatient, bei dem eine stationäre Behandlung zu erwarten ist, in weit entfernte Kliniken transportiert werden muss (Verlagerung der Patienten auf die Straße), verlängern sich die Einsatzzeiten und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass im Falle eines weiteren Notfalls das regional vorgesehene Rettungsmittel nicht verfügbar ist.

 

Der Vorstand des FDP Ortsverbandes Vaihingen – Stromberg fordert eine politische Entscheidung, um die Kosten für die stationäre Versorgung auf alle Kliniken gleichmäßig zu verteilen. Er bittet alle Vaihinger Bürger, betroffene Vereine und Verbände, die politischen Parteien, Herrn Oberbürgermeister Maisch und besonders die Kreisräte und Herrn Landrat Dr. Haas:

Setzen Sie sich für den Erhalt des Vaihinger Krankenhauses ein – bevor die offensichtlich geplante Abwicklung einsetzt!

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