Ortsrundgang durch den Stadtteil Gündelbach

Der FDP-Ortsverband Vaihingen-Stromberg und die FDP-Fraktion im Vaihinger Gemeinderat besuchen im Laufe dieser Wahlperiode alle Vaihinger Teilorte mit einer Ortsbegehung. Diese Veranstaltungen finden guten Anklang, ist es doch den Gemeinderäten und kommunalpolitisch Interessierten ein Anliegen, die Orte besser kennen zu lernen und ihre Fragen vorzubringen. Ebenso bereitwillig erklären die Ortsvorsteher das Besondere aber auch die Probleme ihrer Ortschaften.

In Gündelbach bekamen die aus verschiedenen Stadtteilen und Gemeinden angereisten Liberalen erneut eine Fülle von Informationen. Ortsvorsteher Thomas Fritzlar und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Helga Eberle die Gäste an der Wachtkopfhalle. Seit Juni 2013 müssen Vereine und Schule auf die Halle verzichten, da sie sich nach dem gewaltigen Wasserschaden noch in der Renovierung befindet. Die Renovierungskosten – ein Versicherungsfall – belaufen sich auf 750.000 €, wie der Ortsvorsteher berichtete. Dafür bekommen die Bürger eine erneuerte Halle, die mit Behinderten-WC, neuen Türen usw. den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entspricht.

An der danebenliegenden Brücke besichtigten die Stadträte die Unterspülung als Folge des Hochwassers, dem größten nach 40 Jahren. Eine ca. 30.000 € teure Maßnahme soll die Ufer der Metter wieder befestigen. Fließende Gewässer und ihre Zusammenflüsse, Bäche, das Gündelbächle, Quellen, Brunnen und die Wasserversorgung sind im Ort ein zentrales Thema.

Der Spaziergang führte durch den Ortskern mit alten Sandsteinfassaden und schön renovierten Fachwerkhäusern wie dem ehemaligen „Adler“, dem Backhäusle, Feuerwehrhaus, Alte Kelter und der „Alten Schule“, heute ein Gemeindesaal. Die Gündelbacher Besonderheit: Kirche und Rathaus befinden sich in einem Gebäude. Im renovierten Amtszimmer des Rathauses ergab sich spontan eine angeregte Diskussion über die vielfältigen wohnortnahen und notwendigen Aufgaben des Bürgeramts im Teilort.

Gündelbacher Kinder haben es gut. Sie wachsen in einem schönen Kindergarten und mit einem großzügigen Spielgelände auf, leben und lernen in einem ebenso großzügigen Schulgebäude. Nachdem vor einigen Jahren die ehemalige Hausmeisterwohnung für die Ganztagesbetreuung umgebaut wurde, muss nun die über 50 Jahre alte Elektrik erneuert und der vorgeschriebene Brandschutz eingebaut werden. Der Gemeinderat hatte dafür 240.000 € bewilligt. „Durch die Anbindung an Vaihingen hat der Ort eine gute Entwicklung genommen, die er aus eigener Kraft nicht hätte leisten können, “ berichtet der Ortsvorsteher.

Durch ältere Baugebiete ging es in das Neubaugebiet Schleißbergstraße, das in sehr schöner Lage direkt unter dem gleichnamigen Berg und den Weinbergen des Wachtkopfes liegt. Einige der 14 Bauplätze von 420 – 480 m² sind bereits bebaut, andere werden gerade oder in naher Zukunft bebaut. Von dieser Stelle aus sieht man, wie sehr der Weinbau Gündelbach prägt und wie wenige Industriebetriebe der Ort hat. Lobend wurde die Fa. Hubl erwähnt, bei der auch ortsansässige Mitarbeiterinnen beschäftigt sind, die ihre Arbeitszeit frei einteilen können und für ihre Kinder einen Hausaufgabenraum haben.

Bei der sich anschließenden Diskussion genossen die Gäste die Gastfreundschaft und das Vesper bei Familie Götz an der „Minigolfanlage Gündelbach“. Vorstand Roland Zitzmann und Helga Eberle bedankten sich bei OV Fritzlar für die informative und notwendige Führung, die insbesondere für Gemeinderäte eine hilfreiche Angelegenheit war.

 

Dagmar Holzberg, FDP OV Vaihingen-Stromberg

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