Ortsbegehung in Kleinglattbach

Der Rundgang durch den Stadtteil Kleinglattbach verlief wegen des Dauerregens und zunehmenden Hochwassers anders als geplant: Bürgermeister Reitze koordinierte die Einsatzleitung im Bauhof, Stadtrat und Feuerwehrmann Martin Gutjahr wurde nach kurzer Zeit zum Einsatz gerufen, statt Rundgang gab es eine Rundfahrt durch die Neubaugebiete. Im Sitzungssaal des Rathauses entwickelten sich intensive Gespräche.

Zur Begrüßung unterstrichen FDP Fraktionsvorsitzender Friedrich Wahl und FDP Ortsverbandsvorsitzender Roland Zitzmann das Interesse der Liberalen an dem Besonderen, an Problemen und Wünschen aller Stadtteile. „Wir nehmen die Stadtteile und die Gemeinderatsarbeit sehr ernst,“ sagte Wahl.

Sieglinde Kühnle, seit fast 20 Jahren Ortsvorsteherin von Kleinglattbach, begrüßte die anwesenden Stadträtinnen und -räte, Vertreter der Liberalen und interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich. Sie stellte fest, dass ihr Stadtteil keine großen Probleme habe, sondern mit 3 Kindergärten (bald 4) mit U 3 und Ü 3 Gruppen sowie einer gut aufgestellten Grundschule, einem großen Schulzentrum, Industrie- und Handwerksbetrieben und einem Supermarkt eine gute Infrastruktur besitze.

Rektorin Heide Bolter freute sich auf die bevorstehende Neugestaltung des Schulhofs und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Ortsvorsteherin. Sie hofft, dass die Reinigungshäufigkeit der Schulräume noch einmal überdacht wird und ein Pool für Schulsozialarbeit an den Grundschulen eingerichtet werden kann. Dazu ergänzte FDP Stadträtin Dagmar Holzberg: „Schwieriges Sozialverhalten von Kindern tritt nicht plötzlich in der 5. Klasse auf: Präventive Maßnahmen können bereits in der Grundschule Fehlentwicklungen abfangen.“

Das schnelle Wachsen des Stadtteils – in den letzten 15 Jahren ist die Einwohnerzahl um fast 2.000 auf jetzt 4.600 angestiegen – war nicht immer leicht zu bewältigen. Geblieben sind Schwierigkeiten beim Durchfahren in den dicht bebauten Straßen wie Platanenstraße, Weizen- und Roßwager Straße, wo auch der Parkraum durch anders genutzte Garagen knapp ist. Die Wohnstraßen auf Kleinglattbacher Seite des Bahnhofs würden zusätzlich durch Bahnhofsparker zugestellt. Ortsvorsteherin Kühnle zeigte auf der Rundfahrt eindrucksvoll, dass die Roßwager Straße als Ring, d.h. als Einbahnstraße ohne Gegenverkehr, wesentlich besser zu befahren wäre.

Eine große Belastung stellt für die Anwohner der Verstoß von Schwerlastverkehr gegen das Durchfahrtverbot für LKWs über 7,5 t in der Bahnhofstraße dar. „Es sind u.a. Anlieferer des Perfekten Standortes, die die Bahnhofstraße als Abkürzung benutzen,“ konnte Frau Kühnle berichten.

Das Restaurant „Santa Lucia“ im TSV-Heim bot ein schönes Ambiente für den Ausklang des interessanten Nachmittags. Bevor auch Ortsvorsteherin Helga Eberle und Hochwasserhelfer Roland Zitzmann dringend nach Aurich gerufen wurden, konnten die Liberalen noch viele Anregungen und Wünsche mitnehmen. Vor allem auch diesen: Das Jugendhaus in der Ortsmitte sollte für den dringenden Bedarf der Kleinglattbacher Jugend zwischen 14 und 25 Jahren ein passendes Programm und Angebote bereitstellen.

Zum Bericht in der VKZ

 

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