Gemeinderatswahl Sachsenheim

FDP tritt mit Willig als Spitzenkandidat an

Stadtrat Karl Willig wird bei der Kommunalwahl am 26. Mai abermals antreten und führt als Spitzenkandidat die Freien Demokraten an, die in Sachsenheim erstmals eine Liste mit insgesamt 16 Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt haben. Dies teilte der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Vaihingen-Sachsenheim, Roland Zitzmann, in einer Pressemitteilung mit.

Die Listenplätze zwei bis fünf in Großsachsenheim belegen: Kevin Metzger, der vor kurzem zur Bürgermeisterwahl angetretene Thomas Bay, Ulrike Laés und Robin Götz. Auf den Plätzen sechs bis zehn folgen Petra Rusch, Dr. Lukas Braun, Patrick Scholz, Kamuran Scholz und Andra Braun. In Kleinsachsenheim kandidieren in dieser Reihenfolge die ebenfalls zur Bürgermeisterwahl angetretene Simone Gaiser, Susanne Dinkel und Victoria Stobinsky. In Hohenhaslach tritt Sven-Oliver Schrickel an, in Ochsenbach Peter Decker und in Spielberg Jonas-Henrik Quasdorff.

Spitzenkandidat Willig war 2015 wegen Meinungsverschiedenheiten aus der CDU-Fraktion ausgeschieden. Er erklärte, seine Entscheidung, gemeinsam mit den Freien Demokraten eine neue bürgerliche Liste in Sachsenheim aufzubauen, sei das Ergebnis intensiver Überlegungen und Gespräche gewesen. „Es war nach den Erfahrungen der vorigen Jahre für mich keineswegs klar, dass ich nochmals zur Gemeinderatswahl antrete, aber ich bin überzeugt, dass eine liberale Stimme der Bürgernähe, Transparenz und Rechtsstaatlichkeit der Stadt gut tun wird“, sagte Willig. Er sehe gute Chancen für den Erfolg einer bürgerlichen Alternative in Sachsenheim.

Nicht zuletzt die Notwendigkeit eines weiträumigen Verkehrskonzepts, beispielsweise zur Entlastung der Ortsdurchfahrten von Kleinsachsenheim und Ochsenbach, haben Willig nach eigenen Angaben zudem dazu bewogen, auch auf die FDP-Liste für die Kreistagswahlen zu gehen. Weitere Schwerpunkte ihres Programms sieht die örtliche FDP unter dem Vorsitzenden, Roland Zitzmann, neben dem Verkehr in einer zukunftssicheren Haushaltspolitik und einer Standortpolitik, die vor allem dem ortsansässigen Mittelstand Chancen zur Entwicklung ermöglicht. „Ich bin selbst in der Logistik-Branche tätig, aber eine Kommune, die ihre Flächen einseitig an große Logistiker veräußert, entwickelt damit weder ihre Gewerbesteuereinnahmen weiter, noch die örtlichen Arbeitsplätze“, sagte Zitzmann. Sachsenheim brauche einen „gesunden Mix mit einem vernünftigen Anteil produzierenden Gewerbes.“ 

In Großsachsenheim wollen die Freien Demokraten ein Parkplatz-Konzept und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt voranbringen. „Wir brauchen auch wieder ein Augenmerk für Ordnung, Sauberkeit und kleine, aber wichtige Details. Wenn die Stadt beispielsweise einen Brunnen hat, dann sollte darin auch Wasser laufen“, findet Kevin Metzger, der für Sachsenheim im Vorstand des FDP-Ortsverbandes Vaihingen-Sachsenheim sitzt. In den Ortsteilen sollen wichtige Bezugspunkte wie das Spielberger Bahnhöfle, die Hohenhaslacher Quelle oder die Jagdhütte in Häfnerhaslach saniert werden. Für die Entwicklung des Kirbachtals wollen die Freien Demokraten sich zudem mit ehrenamtlich getragenen Bürgerbus-Konzepten befassen und mit Wengertern und Gastgewerbe erörtern, inwieweit Weintourismusangebote entwickelt und mit Landesmitteln oder über das Tourismus-Marketing Baden-Württemberg gefördert werden können. Sozialpolitisch sei die Entwicklung ausreichender, vor allem aber auch bezahlbarer Kita-Plätze die Zukunftsfrage der kommenden Jahre, bei der Sachsenheim noch nacharbeiten müsse, findet die FDP. Außerdem bestehe im Kirbachtal der Bedarf für ein örtliches Pflegeheim.

 

Björn Vetter

Beisitzer im FDP Ortsvorstand Vaihingen-Sachsenheim und im FDP Kreisvorstand Ludwigsburg, Mitglied in verschiedenen Vereinen, u.a. Freiwillige Feuerwehr Abt. Ensingen, Schützenverein Aurich, Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V.

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