Betriebsbesichtigung bei der Firma Parker-Hannifin in Nussdorf

Europa-Kandidat der FDP Martin Müller besuchte auf Einladung des FDP Ortsverbandes Vaihingen-Stromberg die Firma Parker –Hannifin Manufacturing Germany GmbH u. Co. KG am Standort Eberdingen-Nussdorf. Martin Müller, Stadtrat und selbstständiger Unternehmer in Ludwigsburg, erläuterte kurz seine Ziele, möglichst viel von seinem Wahlkreis kennen zu lernen und sich selbst dadurch auch bekannt zu machen. Vorsitzender Roland Zitzmann, der stv. Vorsitzende Jochen Nigge und die Vorstandsmitglieder Dagmar Holzberg und Ingrid Kappesser-Ebert dankten der Geschäftsleitung für den Besichtigungstermin und ihre große Offenheit, das Unternehmen transparent zu präsentieren.

Die Gäste erwartete zunächst eine ausführliche Darstellung der Geschichte des Standortes Nussdorf und dessen Einordnung in Parker weltweit, die Stellung des Standortes in Europa, die Produktpalette, LEAN-Philosophie sowie Chancen und Risiken des Unternehmens. Division General Manager Thomas Ottawa erläuterte den Prozess von einem selbstgeführten Familienunternehmen (vormals Rectus) in die Konzernstruktur. Er stellte nach 5 ½ Jahren eine positive Übergabe fest, Mitarbeiter konnten gehalten, neue geworben werden und z.Zt. 13 Auszubildende eingestellt werden. Parker ist ein weltweit führender Hersteller für Produkte der Steuer- Regel- und Antriebstechnik, u.a. in der Medizintechnik, Kupplungen bei Landmaschinen, Lastwagen und Baggern, Kühlungen z.B. in Aggregaten für Rechenzentren oder regenerative Energiegewinnung. Innovation ist wichtig, bestehende Produkte werden ständig verbessert. So sind die Nußdorfer stolz darauf 6 Produktneuheiten bei der letzten Messe in Hannover gezeigt zu haben.

Standortmanager Philipp Herwick erläuterte die LEAN-Philosophie, den Veränderungsprozess in den vergangenen 5 Jahren und Erfolge. Dabei geht es um eine Problemlösungskultur,- immer im Team – mit dem Ziel, Verbesserung für den Mitarbeiter durch Organisation der Arbeitsabläufe oder für den Kunden z.B. durch Reduzierung der Durchlaufzeitzeit zu erreichen. Medien dafür seien eine vielfältige Kommunikation – auf jedem Flur per Whiteboard oder Newsletter -, die duale Ausbildung oder Gesundheit und Fitness für die Mitarbeiter.

Praktische Beispiele dafür erlebten die Gäste beim anschließenden Betriebsrundgang. In dem schönen Gebäude mit anthroposophischer Architektur fühlen sich die Mitarbeiter wohl. Der Ausstellungsraum, der auch zur Kundenschulung dient, wurden vielfältige Kupplungen, perfekt in der Handhabung und ansprechend im Design nicht nur gezeigt sondern auch gleich vorgeführt. In den Büros, in der Fertigung, in der Montage, dem Wareneingang und – Ausgang, überall fielen den Besuchern die weißen Infoboards auf, die der Kommunikation und auch der Erprobung von Lösungsvorschlägen dienen. So ist etwa die Rüstzeitverkürzung durch Bereitstellung der Arbeit mit Materialwagen daraus hervorgegangen.

Beeindruckt von den vielen detaillierten Informationen aber auch von der Offenheit und Bereitwilligkeit, mit der die Parker-Manager durch ihre Firma geführt hatten, verabschiedete sich die Gruppe der Liberalen.

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