FDP Landtagskandidat Roland Zitzmann beim Bürgermeister-Gespräch in Oberriexingen

IMG_1672(dh) Bürgermeister Werner Somlai und Landtagskandidat Roland Zitzmann kennen sich von der Mittwochsdemo „Vaihinger Krankenhaus muss bleiben“, wo sie sich gemeinsam für den Erhalt der Klinik eingesetzt hatten. So wurde bei der Begrüßung im Rathaus Oberriexingen zusammen mit den Vaihinger FDP Gemeinderäten Helga Eberle und Friedrich Wahl der seit Juni stattfindende Abbau des Vaihinger Krankenhauses und die Auswirkungen für die Verwaltungsgemeinschaft Vaihingen kritisch diskutiert.

Die Themen der Landespolitik und Standpunkte der FDP beherrschten zunächst die Gesprächsrunde. In diesen Tagen ist dies die Lage und Anzahl der Flüchtlinge in Oberriexingen und Vaihingen, die problematische Bürokratisierung, Unterbringungsmöglichkeiten, Betreuung und Aufnahme durch den AK Asyl, besonders durch Pfarrerin Elke Gratz. Die Freien Demokraten äußerten ihre Betroffenheit angesichts der jüngsten Ausschreitungen gegen Flüchtlinge. „Ich befürchte eine wachsende Gefahr durch die Rechts-Wähler im Vorfeld der Landtagswahlen“, betonte Roland Zitzmann.

Als Fuhrpark-Manager einer international operierenden Speditionsfirma wird der FDP-Landtagskandidat täglich mit Personalthemen konfrontiert: den Nachwuchsproblemen seiner Branche einerseits und den gesetzlichen Hürden, Einwanderern und Flüchtlingen Arbeit zu ermöglichen. So plant er in seiner Firma, Deutsch-Kurse der betrieblichen Ausbildung vorzuschalten und begrüßt den Wegfall der 3-Monats-Sperrfrist für Flüchtlinge. „Wir nehmen die von Handwerk und Unternehmern festgestellte Niveauabsenkung der Schulabschlüsse sehr ernst, stellte Friedrich Wahl fest. Die FDP hält dagegen mit ihrem liberalen Schulkonzept „Für einen stabilen Schulfrieden in Baden-Württemberg“, das alle bestehenden Schularten erhalten und stabilisieren will, mit gleicher Personal- und Sachausstattung ohne Privilegien.

Oberriexingen, der „kleinen aber feinen Stadt“, mit 3200 Einwohnern die kleinste Stadt im Landkreis Ludwigsburg, geht es gut. „Wir pflegen eine Anerkennungskultur für Ehrenamtliche und die Bürgerschaft“, erklärte Bürgermeister Somlai, „in einem jährlichen Arbeitskreis werden Ideen entwickelt.“ Damit sie umgesetzt werden können, müssen die Finanzen stimmen. Die Gewerbesteuer aus den örtlichen Gewerbetrieben und aus der 12,5 % Beteiligung am Gewerbepark Eichwald sorgt für einen ausgeglichenen Haushalt.

„Die Kindertageseinrichtung wurde räumlich und personell mittlerweile auf 8 Gruppen einschließlich Krippe und Ganztagsgruppen erweitert, die Grundschule ist gut ausgestattet, ein 2. Sportplatz konnte gebaut werden. Für die Altstadtsanierung gibt es bereits ein Konzept, das Neubaugebiet ist nahezu abgeschlossen. Dank der Familie Langhans ist im Ort für die Grundbedürfnisse an Lebensmitteln gesorgt“, erfuhren die Freien Demokraten. Emotionale Momente schaffen seit 25 Jahren die freundschaftlichen Beziehungen zu Oberriexingens französischer Partnerstadt Ennery. Römerfest, Inselfest, Vereinsfeste und viele Veranstaltungen durch das Jahr zeigen, dass die Oberriexinger ihre Gemeinschaften pflegen. Erfreulich ist, dass es eine Allgemeinärztin in der Stadt gibt, aber für die ambulante und stationäre Notfallversorgung und zum Krankenhausbesuch ihrer betagten Angehörigen müssen die Oberriexinger nun längere, beschwerlichere Wege in große Kliniken zurücklegen.

 

Foto von links:
Bürgermeister Somlai, Helga Eberle, FDP Landtagskandidat Roland Zitzmann, Friedrich Wahl

 

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