FDP-Landtagsfraktionschef Rülke und Verbraucherschutzpolitiker Schweickert besuchen Ensinger Mineral-Heilquellen

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des FDP-Ortsverbandes Vaihingen-Stromberg Roland Zitzmann haben der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Dr. Hans-Ulrich Rülke und der Verbraucherpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Professor Dr. Erik Schweickert am Freitag, dem 5. April, die Ensinger Mineral-Heilquellen besucht. Seit seiner Gründung im Jahr 1952 sei das Unternehmen immer in Familienbesitz geblieben, berichtete Geschäftsführer Thomas Fritz. Heute seien die Ensinger Quellen in Baden-Württemberg Marktführer beim Verkauf von Markenmineralwasser.

Zwar habe auch der Mineralwassermarkt die Wirtschaftskrise zu spüren bekommen, doch sei sein Unternehmen seit zwei Jahren wieder auf den Kurs organischen Wachstums zurückgekehrt. Die Zahlen können sich sehen lassen. Bei einem Umsatz von etwa 38 Millionen Euro können die aktuellen Investitionen von 9 Millionen Euro zur Hälfte aus dem Cash Flow finanziert werden. Insbesondere die überwiegende Umstellung auf die Abfüllung in PET-Zweiwegflaschen und auf den Betrieb dreier Abfüllanlagen habe das Unternehmen und seine etwa 150 Beschäftigten besondere Anstrengungen gekostet, erklärte Fritz.

Rülke warnte in diesem Zusammenhang vor den rot-grünen Steuerplänen im Bund: „Wie bei allen kleinen und mittleren Unternehmen werden die Einnahmen auch bei den Ensinger Mineral-Heilquellen nicht auf dem Konto gehortet, sondern unmittelbar in moderne Fertigungsanlagen, Mitarbeiterqualifizierung und neue Arbeitsplätze reinvestiert. Jeder sollte sich genau überlegen, was es für solch eine mittelständische GmbH, für den Beschäftigungsaufbau und für die Auftragslage bei den Maschinenbauern bedeuten würde, wenn SPD und Grüne nach der Bundestagswahl die Vermögenssteuer wieder einführen würden.“

Sorgenvoll blickt Geschäftsführer Fritz hinsichtlich der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter in die Zukunft. Bereits heute sei absehbar, dass sich als Folge des Wegfalls der Grundschulempfehlung und der damit verbundenen durchschnittlichen Verlängerung der Schulzeit nicht genügend Ausbildungsbewerber mehr finden werden, um alle Ausbildungsplätze besetzen zu können. Dass die Gemeinschaftsschule dazu geeignet sei, diese Situation zum Besseren zu wenden, bezweifelt er. Doch genau diese Schulform begünstige Grün-Rot derzeit erkennbar zulasten der anderen Schulformen.

Mit besonderem Stolz führte Fritz den verbraucherschutzpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Erik Schweickert durch das hauseigene Labor des Brunnenbetriebs, in dem allein im vorigen Jahr 2288 Wasseruntersuchungen durchgeführt wurden. Wohl kein anderer Markenmineralwasserproduzent in Deutschland verfüge über ein personell derart gut ausgestattetes Labor, erklärte Fritz. Schweickert lobte die intensiven Qualitätskontrollen: „Das ist beachtlich und liegt weit über dem Standard bei vergleichbaren Mineralbrunnen.“

Als sehr engagiert präsentierte Thomas Fritz sein Unternehmen auch bei der Nachhaltigkeit. Bis 2022 wolle man den gesamten Strombedarf aus eigenen regenerativen Energiequellen decken können. Dazu sei im kommenden Jahr der Neubau eines Dampfkessels mit Kraft-Wärme-Kopplung vorgesehen. Zudem betreiben die Mineralquellen eigene Photovoltaikanlagen und denken über einen Einstieg in die Wasser- bzw. Windkraft nach.

Ein besonderes Lob bekam der Abgeordnete Schweickert noch für die Standfestigkeit der FDP bei der neuen Kennzeichnungsverordnung für Einweg- und Mehrwegflaschen mit auf den Weg. Die von der FDP durchgesetzte Lösung werde künftig eine deutlichere Kennzeichnung verwirklichen ohne die Wirtschaft bürokratisch zu belasten, sagte Fritz.

Insgesamt müsse man bei der Diskussion über die Ökobilanz von Einweg- und Mehrwegflaschen auch immer die jeweiligen Transportwege berücksichtigen, sagte Fritz. Die Ensinger Mineral-Heilquellen seien inzwischen dazu übergegangen, recyceltes PET für neue PET-Mehrwegflaschen direkt aus dem Recycling eigener Altflaschen zu beziehen. Dieser regionalisierte Rohstoffkreislauf sei zwar kurzfristig teurer, aber erstens sei er ökologischer und zweitens gewähre das Eigenrecycling eine höhere Preisstabilität beim PET. Der Heißhunger Chinas auf europäisches Recycling-PET habe die Preise für PET nämlich kräftig durcheinander gewirbelt und die Getränkeindustrie vor ganz neue Herausforderungen gestellt.

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