Das lange Leiden der Pendler und Anwohner

Quelle: Stadt Sachsenheim

Liberales Forum diskutiert die Vollsperrung der Landesstraße 1125 zwischen Sachsenheim und Bietigheim

 

Sachsenheim(dh) Über den aktuellen Stand bei der Vollsperrung seit 22. Juni tauschten sich zehn Tage später Mitglieder und Gäste der FDP Vaihingen-Sachsenheim aus. Die Bauarbeiten haben noch nicht begonnen wegen Erkundungen, hier geht es um Bomben aus dem zweiten Weltkrieg. Bei den Bauarbeiten im Gewerbebiet Eichwald hatte es Bombenfunde geben, die die Bauarbeiten verzögert hatten, das möchte man nun vor Baubeginn untersuchen.

Die großräumigen Umleitungen über Hohenhaslach und Freudental nach Bietigheim sind ausgeschildert, werden aber oft nicht eingehalten. Besonders Lastwagen fahren gern den kurzen Weg über Kleinsachsenheim und Metterzimmern. Dafür sind die engen Dorfstraßen nicht ausgelegt, was regelmäßig zu Staus führt. Betroffene Anwohner bemängeln, dass man das zwar nicht tolerieren sollte, aber die Straßen zumindest mit einem einseitigen Halteverbot durchgängiger machen könnte.

Zeitgleich wurde für zehn Tage ein Teil der Hauptstrecke der Bahn zwischen Karlsruhe bis Stuttgart gesperrt. Die Züge, auch ICE und Güterverkehr, wurden über Sachsenheim/Bietigheim umgeleitet. Autofahrer, die wegen der Sperrung der Landesstrasse mit der Bahn fahren wollten, vergrößerten das Fahrgastvolumen und damit die chaotischen Zustände. Die Rede ist von Fahrplan- und Gleisänderungen ohne ausreichende Information, von kurzfristig ausgefallenen Zügen, was oft weder am Bahnsteig noch von der Bahn App kommuniziert wurde.

Da die Bauarbeiten bis Oktober angesetzt werden, appellieren die Teilnehmer der FDP-Gesprächsrunde an alle Verantwortlichen im Land – im Regierungspräsidium und Verkehrsministerium – sich mit der misslichen Lage der Anwohner und Pendler auseinanderzusetzen und Verbesserungen zu erarbeiten. Die stv. Ortsvorsitzende Ulrike Laes pendelt mehrfach in der Woche zwischen Stuttgart und Sachsenheim und ist beruflich häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Land unterwegs. Sie fordert von den Verantwortlichen: „Alle Planungen für Sperrungen und Baustellen auf allen Verkehrswegen in einer Region müssen koordiniert werden – das betrifft alle Bahnen ob Regional und Fernverkehr, und alle Straßen von der Ortsstraße bis zur Autobahn. Es kann nicht sein, dass zeitgleich zu einer Vollsperrung auf der Straße auch eine Vollsperrung auf der Schiene erfolgt.“

 

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